Mit diesem White Paper wollen wir zeigen, dass die gegenwärtig viel genutzten Generationen-Modelle im Kern nur ‚cool‘ klingende Etiketten sind, uns aber nicht wirklich über eine spezifische Generationenformation aufklären können.
Der Gebrauch dieser Etiketten bedeutet zum einen eine Subsumption der deutschen Generationen unter US-amerikanische Standards, aber selbst nur Alterskohorten repräsentieren.
Zum anderen aber dabei gleichzeitig eine Verleugnung oder fehlender Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur sind, denn es fehlen neben konkret bundesdeutschen historischen und sozio-kulturellen Rahmenbedingungen, auch die Bezüge zu den spezifisch sozialisatorischen, gesamtgesellschaftlichen und Zeitgeist-spezifischen Kontextuierungen, die die Einzigartigkeit einer jeden einzelnen Generation verklammern und zu einem je sehr unterschiedlichen Lebensgefühl führen.